ACD
"Accountable Care Deutschland"

„Accountable Care Deutschland“ (ACD) ist ein Innovationsfondsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Leonie Sundmacher, Lehrstuhl Health Services Management, an der LMU München. Neben der KVWL sind weitere Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen und Universitäten als Konsortialpartner beteiligt. Das Projekt wird vom Innovationsfonds gefördert und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) begleitet.
Analog zu anderen Innovationsfondsprojekten wird eine wissenschaftliche quantitative und qualitative Evaluation der Intervention, in diesem Projekt federführend durch die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi), durchgeführt.
Das Projekt ACD möchte die Vernetzung informeller Netzwerke von Praxen und Krankenhäusern vorantreiben, die gemeinsam Patienten versorgen ("patient sharing networks") und damit für die Behandlung dieser Patienten verantwortlich ("accountable") sind. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Patientenversorgung durch die Optimierung sektorenübergreifender Versorgungsprozesse und Behandlungspfade.
- Ermittlung von informellen Netzwerken durch Analyse von GKV-Abrechnungsdaten.
- Ansprache der identifizierten Netzwerk-Praxen in den teilnehmenden KV-Regionen (Nordrhein, Hamburg, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe), um 24 Netzwerke mit bis zu 100 Ärzten und Psychotherapeuten je KV zu bilden.
- Durchführung von vier ACD-Netzwerktreffen über zwei Jahre je Netzwerk (Interventionsgruppe).
- Begleitung der ACD-Netzwerktreffen durch erfahrene, ärztliche Moderatoren auf Basis eines strukturierten Feedbacks zu ausgewählten Qualitätsindikatoren.
- Entwicklung von netzwerktypischen Behandlungspfaden.