116117-Videosprechstunde
Modern, effizient und entlastend für den ärztlichen Bereitschaftsdienst
Die Videosprechstunde im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist ein bedeutendes Element, um Patientenversorgung effizient und zielgerichtet zu gestalten – insbesondere außerhalb der regulären Praxiszeiten.
Gleichzeitig kann die Videosprechstunde dazu beitragen, Notfalldienstpraxen und Fahrdienste gezielt zu entlasten, ohne die Versorgungsqualität zu mindern.
Patientinnen und Patienten erhalten keinen freien Zugang zur Videosprechstunde. Der Zugang erfolgt ausschließlich über die 116117. Die Mitarbeitenden der 116117 führen mit SmED (Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland) eine medizinische Ersteinschätzung durch. Nur Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst, bei denen keine sofortige persönliche Vorstellung erforderlich ist, werden im Anschluss an die Videosprechstunde vermittelt.
Wichtig: Die Videosprechstunde ist keine Erweiterung der Sprechstundenzeiten, sondern Teil des ärztlichen Bereitschaftsdienstes.
Seit dem 01.08.2025 nutzen wir die technische Plattform unseres Partners TeleClinic. Damit passt sich die KVWL flexibel und zukunftsorientiert an die Bedürfnisse der diensthabenden Ärzte und Patienten an.
Im allgemeinärztlichen Bereitschaftsdienst wird die Videosprechstunde durch die diensthabenden Ärzte in ausgewählten geringer frequentierten Bereitschaftsdienstpraxen angeboten. Im pädiatrischen Bereitschaftsdienst übernehmen freiwillige Ärzte mit einem separaten Dienstplan das Videosprechstunden-Angebot. Die Verantwortung für die Organisation der Ärzte und die Durchführung liegt bei der KVWL.
Die Videosprechstunde spielt eine zentrale Rolle in der intelligenten Verteilung von Patientenkontakten:
- Sie kann zu einer Entlastung der Notfalldienstpraxen beitragen.
- Gleichzeitig hilft sie, weniger frequentierte Notfalldienstpraxen besser auszulasten – durch Online-Behandlung statt Vor-Ort-Präsenz der Patienten.
- Im allgemeinärztlichen Bereich werden die Videosprechstunden durch weniger stark ausgelastete Notfallpraxen übernommen. Dadurch werden diese Standorte gestärkt und die Sitzdienste werden attraktiver und auskömmlicher. Auch eine freiwillige Teilnahme an der allgemeinärztlichen Videosprechstunde ist nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte nutzen Sie dafür das Anmeldeformular.
- Für den pädiatrischen Bereich haben wir einen zusätzlichen, freiwilligen Dienstplan etabliert, um die Versorgung auch für Kinder und Jugendliche in akuten Fällen sicherzustellen – unkompliziert, niedrigschwellig und direkt.
Somit können die vor-Ort-Strukturen entlastet werden und die Patienten sparen sich ggf. lange Anfahrtswege und Wartezeiten.
Die Videosprechstunde wird zu folgenden Zeiten durch die 116117 angeboten:
- Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 -21 Uhr
- Mittwoch, Freitag: 15 - 18 Uhr
- Samstag, Sonntag und Feiertag:
- Allgemeinärztlich: 10 - 16 Uhr
- Pädiatrie: 10 - 12 Uhr und 14 -16 Uhr
Sie möchten als Arzt an der Videosprechstunde teilnehmen? Dann füllen Sie gerne das entsprechende Anmeldeformular aus und senden es an uns zurück. Für die technische Umsetzung erhalten Sie von der KVWL einen Zugang zum Videomodul. Die Videosprechstunde kann sowohl aus der Praxis als auch von zu Hause aus durchgeführt werden. Voraussetzung ist der Zugriff auf Ihr Praxisverwaltungssystem zur Dokumentation, Abrechnung und zur Ausstellung von e-Rezepten / e-AU.
Darüber hinaus benötigen Sie einen Laptop oder Computer mit Kamera und Mikrofon beziehungsweise die Möglichkeit, eine Kamera und ein Headset anzuschließen, sowie eine stabile Internetverbindung.
Anmeldeformulare zur Videosprechstunde
Sie haben Fragen zur Abrechnung? Weitere Informationen finden Sie hier: Abrechnung der Leistungen