Land in Sicht – Ärzte für morgen
Mach den Landarztcheck - und bleib hängen!
Die KVWL und der Hochsauerlandkreis (HSK) haben das gemeinsame Förderprogramm „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ für hausärztlichen und kinderärztlichen Nachwuchs ins Leben gerufen – mit dem Ziel Nachwuchs für ländliche Städte und Kommunen zu gewinnen und die ambulante Versorgung zu stärken. Das Fördergebiet umfasst alle kreisangehörigen Kommunen mit Ausnahme der Stadt Arnsberg.
„Dieses Programm bietet Chancen: Für junge Medizinerinnen und Mediziner, die den Weg in unsere Region suchen. Für Praxen, die eine Nachfolge benötigen. Und vor allem für die Patientinnen und Patienten – denn sie stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.“
Grußwort zum Start des Förderprogramms von Bundeskanzler Friedrich Merz
Lesen Sie hier das komplette Grußwort zum Start des Förderprogramms von Bundeskanzler Friedrich Merz
Wichtig zu wissen
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Förderprogramm auf einen Blick:
Ziel des Programms „Land in Sicht“ ist es, qualifizierten Ärzten als Landarztstartern die Möglichkeit zu geben, praktische Erfahrungen in Haus- oder Kinderarztpraxen zu sammeln, sich untereinander zu vernetzen und einen Versorgungsauftrag im HSK außerhalb der Stadt Arnsberg zu übernehmen. Zu diesem Zweck fördern der Hochsauerlandkreis und die KVWL Hausärzte bzw. Mentoren-Praxen, die Ärzte für die Dauer von sechs bis neun Monaten in ihrer Praxis anstellen.
Die haus- und kinderärztliche Versorgung im Hochsauerlandkreis bietet Medizinern eine zukunftssichere Perspektive in einer lebenswerten Region. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir die Teilnehmer aktiv auf dem Weg zur Niederlassung – finanziell, strukturell und mit einem starken Netzwerk.
Starke Förderung für Ihre Zukunft
- attraktive finanzielle Unterstützung durch die KVWL und den Hochsauerlandkreis
- Förderung von Hausärzten & Kinderärzten - einzigartig in der Region
- Vorübergehende Anstellung in Mentorenpraxen - für einen geordneten Übergang und erfolgreiche Übernahme an einem etablierten Standort
Perfekte Work-Life-Balance
- flexible Arbeitsmodelle durch Praxisgemeinschaften, MVZ oder Teilzeitoptionen
- Beruf und Familie vereinbaren: Leben, wo andere Urlaub machen. Und: Wir kümmern uns um Betreuungsangebote für Ihre Kinder.
- hohe Lebensqualität durch Natur, Freizeitangebote und starke soziale Strukturen
Ein starkes Netzwerk - von Anfang an
- Mentoren-Praxen, die Ihnen den Einstieg erleichtern
- regionale Gesundheitskoordinatoren, die Sie in der Praxisentwicklung begleiten und den Kontakt zu allen relevanten Akteuren herstellen
- schnelle Integration in ein professionelles und kollegiales Netzwerk
Ihr Weg zur Niederlassung - wir unterstützen Sie!
- finanzielle Förderung für Ihre Anstellung oder Niederlassung
- individuelle Beratung zu Praxisübernahme, Finanzierung und Fördermöglichkeiten
- Koordination von Praxispartnerschaften und Netzwerken
- Begleitung durch erfahrene Mentoren und lokale Gesundheitsakteure
Voraussetzungen für die Teilnahme als Mentoren-Praxis:
- Der Praxisstandort befindet sich in einer der folgenden Städte und Kommunen: Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Sundern, Winterberg.
- Die Praxis wird in Vollzeit betrieben.
- Mindestens ein Arzt der Mentoren-Praxis besitzt die gültige Weiterbildungsbefugnis für das Fach „Allgemeinmedizin“ für mindestens 12 Monate (Kinderarztpraxen können alternativ auch ein umfangreiches allgemeinpädiatrisches Behandlungsspektrum nachweisen).
- Die fachliche Begleitung während der Beschäftigungszeit des Landarztstarters wird gewährleistet.
Voraussetzungen für die Teilnahme als Landarztstarter:
- Eine abgeschlossene Facharztqualifikation, die zur Teilnahme an der hausärztlichen oder kinderärztlichen Versorgung berechtigt
- Arztregistereintragung
- Lebensalter von maximal 55 Jahren bei Programmstart
- bislang keine vertragsärztliche Tätigkeit oder eine längere (mindestens 2 Jahre umfassende) aktuell andauernde Unterbrechung der vertragsärztlichen Tätigkeit
- Bereitschaft zur Tätigkeit in Vollzeit für die Programmteilnahme, eine Teilzeittätigkeit mit mindestens halbem Umfang kann in Ausnahmefällen gewährt werden, wenn familiäre Gründe dafür vorliegen
- Bereitschaft zur Übernahme eines vertragsärztlichen Versorgungsauftrages im HSK
Sie haben Interesse an unserem Förderprogramm „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ und möchten sich als Landarztstarter bewerben?
Dann reichen Sie bitte die folgenden Bewerbungsunterlagen vollständig bei uns ein:
- ausgefüllter Bewerbungsbogen
- aktueller, unterschriebener Lebenslauf
- Facharzturkunde (einfache Beglaubigung ausreichend)
- Auszug aus dem Arztregister (sofern vorhanden)
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an die E-Mail-Adresse Landinsicht@kvwl.de.
Sie haben Interesse an unserem Förderprogramm „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ und möchten sich als Mentoren-Praxis bewerden? Dann füllen Sie bitte den Bewerbungsbogen – Mentoren-Praxis vollständig aus und senden ihn an die E-Mail-Adresse Landinsicht@kvwl.de an uns zurück.
„Das Nest ist gemacht, es sind noch Plätze frei“
Dr. Martin Riffelmann sucht Verstärkung für seine Teampraxis
Dr. Martin Riffelmann ist gebürtiger Schmallenberger und Hausarzt mit Leib und Seele. Der Name seiner Praxis „360 Grad Mensch“ in seiner Heimatstadt kommt nicht von ungefähr. Hier wird der Gedanke der Teampraxis konkret gelebt – „und im gemachten Nest sind noch Plätze für interessierte Haus- und Kinderärzte frei“, so der vierfache Familienvater.
Dr. Martin Riffelmann nimmt teil am gemeinsamen Förderprogramm „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ von KVWL und Hochsauerlandkreis. „Hier wird auf unterschiedlichen Ebenen und institutionsübergreifend zusammengearbeitet, um die ambulante Versorgung im Hochsauerland zu stärken. Eine großartige Sache, die ich unbedingt unterstützen möchte.“
Ein neuer Kinderarzt für Schmallenberg – dieses Ziel hat sich auch eine ehrenamtliche Elterninitiative der 24.000-Einwohner-Stadt gesetzt. Wie sich die Schmallenberger Familien aktuell ohne kinderärztliche Versorgung vor Ort arrangieren, zeigt die Elterninitiative mit professionell produzierten humorvollen Videos auf einer eigenen Kampagnen-Webseite.
Dort heißt es: „Das Ziel ist klar: Ein neuer Kinderarzt für Schmallenberg. Doch darüber hinaus soll die Kampagne zeigen, was möglich ist, wenn Menschen zusammenstehen. Eine Region mit starkem Gemeinschaftssinn, wunderschöner Natur und echter Lebensqualität sucht eine engagierte Medizinerin oder einen Mediziner – und bietet dafür eine einmalige Chance.“
Gute Gründe für den HSK
Im Hochsauerlandkreis hat die medizinische Versorgung einen hohen Stellenwert; Haus- und Kinderärzte werden hier gebraucht und geschätzt. Wir begleiten die Landarztstarter auf dem Weg in die Region und unterstützen bei allen Fragen rund um die Niederlassung.
Doch das Hochsauerland ist mehr als nur ein attraktiver Arbeitsplatz: Wer sich hier niederlassen und sich langfristig wohlfühlen möchte, den erwartet eine einzigartige Kombination aus beruflichen Perspektiven und einer hohen Lebensqualität.
- hohe Lebensqualität mit viel Platz für Familien und Kinder
- Bezahlbarer Wohnraum – Hier ist der Hauskauf noch erschwinglich!
- keine Parkplatzsuche, kein Großstadtstress – dafür Ruhe, Sicherheit und ein gutes Miteinander
Starke soziale Infrastruktur - Familien willkommen!
- ausreichend Kitaplätze und ein gutes Bildungssystem für eine sorgenfreie Kinderbetreuung
- starke soziale Strukturen mit zahlreichen Vereinen, Kulturangeboten und einem engen Gemeinschaftsgefühl
- attraktive Arbeitgeber und Unternehmen, die mit einer familienfreundlichen Ausrichtung punkten
Ideale Verkehrsanbindung
- Rheinmetropolen, Ruhrgebiet, Paderborn, Münster oder Bielefeld – schnell erreichbar und ideal für Tagesausflüge oder kulturelle Highlights.
- gute Autobahnanbindungen und ein gut ausgebautes Verkehrsnetz sorgen für Flexibilität
- Leben im Grünen mit der Nähe zur Stadt – das Beste aus beiden Welten
Sport- und Freizeitangebot:
- Winterwelt Sauerland: Perfekte Bedingungen für Skifahren, Snowboarden und Langlauf in Winterberg und Willingen
- Mountainbiken und Wandern: Kilometerlange Trails und Premiumwanderwege durch dichte Wälder, weite Wiesen und malerische Täler
- Badeseen und Wassersport: Eintauchen in die Natur mit unzähligen Seen zum Schwimmen, Segeln und Stand-Up-Paddling
Kulturangebot und Gastronomie
- Sauerlandmuseum sowie vielfältige Veranstaltungen: Von historischen Ausstellungen bis hin zu modernen Festivals
- traditionelle Feste für die ganze Familie: Heimatverbundenheit trifft auf ein lebendiges Vereinslebe
- Gastronomie: Regionale Spezialitäten von deftiger Hausmannskost bis zur gehobenen Gastronomie und Spitzenküche
Wichtiger Hinweis
Unsere Antragsunterlagen haben sich geändert.
Bitte verwenden Sie für die Einreichung eines Antrages auf Förderung unsere E-Mail-Adresse: antragpraxisstart@kvwl.de.
Allgemeine Fragen richten Sie bitte an:
sonderfoerderprogramm@kvwl.de.
Dokumente und Informationen zum Herunterladen
Alle Infos des HSK zum Förderprogramm
News
-
„Land in Sicht – Ärzte für morgen“: Erste Landärztin startet im Hochsauerlandkreis
So schnell wird Caroline Homann diesen Arbeitstag nicht vergessen: Am Freitag, 31. Oktober, wurde die junge Ärztin offiziell als erste Teilnehmerin des Projekts „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ an ihrem neuen Arbeitsplatz im MVZ Brilon begrüßt. Zu den Gratulanten zählten unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz als Schirmherr, Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, Landtagsabgeordneter Matthias Kerkhoff, KVWL-Chef Dr. Dirk Spelmeyer sowie Vertreterinnen und Vertreter des HSK-Gesundheitsamtes.
-
Bundeskanzler Friedrich Merz übernimmt Schirmherrschaft für Förderprogramm „Land in Sicht. Ärzte für morgen!“
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Schirmherrschaft für das Förderprogramm „Land in Sicht. Ärzte für morgen!“ übernommen: „Mit dem Start des Programms setzen der Hochsauerlandkreis und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe ein starkes Signal: Für eine bessere medizinische Versorgung und für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land“.
-
Projekt „Land in Sicht – Ärzte für morgen“ erfolgreich gestartet
Das gemeinsame Nachwuchsprojekt der KVWL und des HSK verzeichnet eine erste positive Bilanz: Bislang haben sich 18 Mentorenpraxen beworben, die zehn von elf teilnehmenden Städten und Gemeinden im Fördergebiet abdecken.