Pinkwart besucht „dipraxis“ – Minister lobt Digitalisierungsstrategie – KVWL fordert Praxiszukunftsgesetz

NRW-Digitalisierungsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart lässt sich die Möglichkeiten der digitalisierten Arztpraxis zeigen.
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Dortmund, 02.05 2022. Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP), Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hat am Montag (2. Mai) die bundesweit einmalige Wechselausstellung „dipraxis – Die Zukunft zum Anfassen“ in Dortmund besucht. Die digitale Praxis der Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) bietet Ärzt*innen und Praxisteams modellhaft die Möglichkeit, Digitalisierung auszuprobieren. Pinkwart lobte das Projekt: „Die dipraxis ist Digitalisierung zum Anfassen und zeigt, welche Facetten und Chancen die digitale Arztpraxis gerade im ambulanten Bereich bietet. Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt wichtige Impulse für die digitale Gesundheitswirtschaft bis weit über die Grenzen von Westfalen-Lippe hinaus liefert.“

Überblick im Digital-Dschungel

KVWL-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Spelmeyer erläuterte: „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Praxis sinnvoll zu digitalisieren. Vielen Ärzten und Psychotherapeuten fehlt hier allerdings der Überblick - und eine helfende Hand, die Ordnung bringt in den digitalen Dschungel. Die dipraxis bietet beides.“ Ob Online-Terminbuchung, Videosprechstunde, elektronische Fallakte oder Gesundheits-App auf Rezept – in der dipraxis erfuhr Minister Pinkwart mehr über digitale Hilfsmittel, die sowohl Arbeitsprozesse als auch Patientenbehandlung in den Praxen erleichtern können.

Dr. Dirk Spelmeyer, Susanne Schneider MdL, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Dr. Volker Schrage  und Thomas Müller
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Praxiszukunftsgesetz gefordert

Angelehnt an das mehrere Milliarden Euro schwere Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), das die Bundesregierung erst im vergangenen Jahr beschlossen hat, fordert die KVWL die Ampel-Regierung jetzt auf, vergleichbare Bedingungen für den ambulanten Bereich zu schaffen. Ein Praxiszukunftsgesetz müsse auf den Weg gebracht werden, damit der ambulante Sektor bei der Digitalisierung weiter durchstarten könne.

KVWL-Vorstand Thomas Müller, u. a. zuständig für Digitalisierung und IT, präzisiert: „Wir benötigen dringend einen gesetzlichen Rahmen und finanzielle Förderung, damit die Digitalisierung in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte nicht ins Stocken gerät. Nur so kann die ambulante Medizin den Anforderungen an Vernetzung, digitale Zusammenarbeit und Datenübertragung gerecht werden. –sk/dm

INFO: Mehr über „dipraxis – Die Zukunft zum Anfassen“: www.kvwl.de/dipraxis

KVWL-Pressestelle