ADAPT-HEAT
Der Klimawandel führt zu häufigeren Hitze-ereignissen: Die Zahl der heißen Tage (≥30°C) und der tropischen Nächte (≥20°C) hat seit 1950 um durchschnittlich 11,4 Tage pro Jahr zugenommen. Da sich bestimmte Medikamente in Hitzeperioden negativ auf die Gesundheit auswirken können, kommt es zu hitzebedingten Veränderungen von Komorbiditäten bzw. zu Kontraindikationen von Medikamenten. Als Folge treten gravierende Gesundheitsstörungen und eine vermehrte Inanspruchnahme des Gesundheitssystems auf. Das Innovationsfondsprojekt im Bereich der Versorgungsforschung wird mit ca. 1 Mio. Euro vom G-BA gefördert und läuft vom 01.01.2024 bis 31.12.2026.
Das Ziel von ADAPT-HEAT ist es, evidenzbasierte, konsentierte und sektorenübergreifend gültige Empfehlungen zur hitzesensiblen Medikationsanpassung zu entwickeln, um hitzebedingten Gesundheitsstörungen vorzubeugen.
Die Konsortialführung übernimmt das Institut für Allgemeinmedizin der Uniklinik Köln. Konsortialpartner sind PMV forschungsgruppe der Uniklinik Köln sowie das Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin und das Institut für Klinische Pharmakologie der Medizinische Hochschule Hannover. Kooperationspartner sind die KVWL und Andreas Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst aus Freiburg.