PositiveHealth

Das zukünftige Gesundheitssystem muss sich auf die Förderung von Gesundheit und gesunden Verhalten fokussieren. Insbesondere psychosoziale Bedingungen spielen eine große Rolle in der Prävention und im chronischen Krankheitsgeschehen. Auch Studien zeigen, dass die Auseinandersetzung mit psychosozialen Themen immer relevanter wird, da auch chronische Erkrankungen psychosoziale Problemlagen auslösen können. Die Nichtberücksichtigung relevanter psychosozialer Aspekte kann zu einer Über-, Fehl- und Unterversorgung im deutschen Gesundheitswesen beitragen. Hier setzt das Konzept „PositiveHealth“ an, das die gesundheitliche Situation im Kontext der individuellen Lebenssituation der Patienten im Ganzen betrachtet.
Das Innovationsfondsprojekt im Bereich der Versorgungsforschung wird mit ca. 3,3 Mio. Euro vom G-BA gefördert und läuft vom 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2027.
Das Ziel von Positive Health ist es, einen neuen Dialog zur Gesundheitsförderung in der Primärversorgung zu entwickeln und zu pilotieren. Hierbei sollen die Ressourcen der Patienten erkannt und im Sinne des „Empowerment“ aktiviert werden.
Die Konsortialführung übernimmt das Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung der Universität Witten/Herdecke unter der Leitung von Prof. Dr. A. Mortsiefer. Konsortialpartner sind das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Essen, die Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, das Institut für Allgemeinmedizin/Centre for Health and Society des Universitätsklinikums Düsseldorf, die Abteilung für medizinische Informatik der Ruhr-Universität Bochum sowie das Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie des Universitätsklinikums Köln.
Kooperationspartner sind: KVWL; Positive Health international (NL); Ärztliche Qualitätsgemeinschaft EN-Mitte GmbH; Ärztenetz Essen Nord-West e.V.; SüdpfalzDOCs Netzwerk junger Ärzte e.V.; Dachverband Salutogenese e.V.