Teampraxis

Zukunftsmodell Teampraxis: Mehr als interprofessionelle Kooperation

Ausweitung der Delegation schafft wichtige Entlastung in der Patientenversorgung

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© kvwl

Die Versorgung kranker Menschen war – wenn sie gut funktionierte – nie etwas anderes als die Leistung eines gut aufeinander abgestimmten Teams. Und genau dieser Gedanke wird mit dem vermehrten Einsatz von Delegation und Kooperation in sogenannten „Teampraxen“ nun in Form gegossen: 

Die KVWL ist davon überzeugt, dass eine engere Zusammenarbeit mit weiteren medizinischen Berufen (u. a. auch akademisierten Berufen wie den Physician Assistants) innerhalb einer Teampraxisstruktur zu einer verbesserten ambulanten Versorgung beitragen kann. Das ist ein Paradigmenwechsel, der die herkömmliche Arbeitsweise in den Praxen deutlich verändern wird und durch den sich die ambulante medizinische Versorgung gleichzeitig weiterentwickelt.

Teampraxis als Modell der Zukunft

Das wird sich auch auf die Rolle der Praxisinhaber auswirken, die sich zukünftig noch stärker mit Fragen des Personalmanagements und der Personalführung befassen müssen. Mittelfristig wird auf diese Weise jedoch zusätzliche Arztzeit für die schwereren Behandlungsfälle frei.

Teampraxis – das bedeutet vor allem:

  • fortschrittliche Delegation und Kooperation mit weiterqualifiziertem Personal (Stichwort: Arbeitsteilung!)
  • Verbesserung der Versorgung
  • eine verbesserte Betreuung der zahlreichen Patientinnen und Patienten
  • nicht zuletzt eine Ausweitung des gesamten Praxisangebotes und eine Optimierung der Prozesse (z. B. durch unsere PraxismanagementberatungKPQM+ Lean Healthcare und digitale Tools).

Hierbei können Politik und Selbstverwaltung mit einer modernen Delegationsvereinbarung jedoch nur den Rahmen aufspannen, den dann jedes Praxisteam für sich füllen muss. Dazu gehören Qualifikation, Kommunikation und ein vertrauensvolles Miteinander, in dem alle Teammitglieder ihre Aufgaben kennen – und ihre Grenzen. Denn klar ist, dass ein solches Teampraxis-Modell nur dann Akzeptanz finden wird, wenn die Behandlungsqualität unverändert hoch bleibt.

Teampraxis: So kann sie aussehen

Die Ausweitung der Delegation schafft eine wichtige Entlastung in der Patientenversorgung. Wer kann Sie in Ihrer Praxis unterstützen? 

 

Die Teampraxis – Mehr Delegation und Kooperation in der ambulanten Versorgung

Eine Möglichkeit, drohenden Versorgungsengpässen entgegenzuwirken und die ambulante Versorgung von morgen zu sichern, ist der vermehrte Einsatz von Delegation und Kooperation in sogenannten „Teampraxen“. Lesen Sie hierzu unser Positionspapier. 

News

  • 21.03.2025 Gemeinsame Pressemitteilung

    „Die Akzeptanz ist hoch“

    Physician Assistants (PA) können ein wesentlicher Stützpfeiler der ambulanten Versorgung sein – sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Das zeigen die Ergebnisse eines Modellprojektes, das die KVWL vor zwei Jahren gemeinsam mit der Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik Rheine (EUFH) und der Deutschen Gesellschaft für Physician Assistants e. V. (DGPA) auf den Weg gebracht hat.

  • 20.02.2025 Pressemitteilung KVWL

    KVWL-Summit 2025: Modell der Teampraxis ist alternativlos

    Der eingeschlagene Weg für eine zukunftsorientierte Versorgung mit dem Modell der Teampraxis ist alternativlos. So lautet das Fazit der rund 120 Teilnehmer beim KVWL-Summit 2025. Dennoch gilt es einige Hürden zu nehmen und Punkte zu klären, darunter auch eine mögliche Vergütungsreform.

  • 11.10.2024 Pressemitteilung KVWL

    „PA“ – Kraftverstärker für die Teampraxis: KVWL startet Dialog zu neuem Arztassistenz-Beruf

    Googelt man „PA“, erscheint als Erklärung unter anderem „Power Amplifier“, der Leistungsverstärker einer Musikanlage. PA steht aber auch für „Physician Assistant“, die Arztassistenz. Aus Sicht der KVWL sind PAs die zukünftigen Stützpfeiler der ambulanten Versorgung. Deshalb ist sie nun mit Vertretern vieler Institutionen in einen Dialog über den neuen Arztassistenz-Beruf gestartet.

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