Lokal begrenztes Prostatakarzinom

QS Prostata-CA

Das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) entwickelt derzeit im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) das neue QS-Verfahren "Lokal begrenztes Prostatakarzinom" (QS Prostata-CA). Basis für die Entwicklung ist die vom IQTIG vorgelegte Konzeptstudie vom 30. November 2017. Der Beschluss der themenspezifischen Bestimmungen und der Software-Spezifikation soll bis Ende 2023 erfolgen.

Das neue sektorenübergreifende Qualitätssicherungsverfahren "QS Prostata-CA" startet voraussichtlich am 1. Januar 2024 und wird Bestandteil der DeQS-Richtlinie werden. Es ist das erste Verfahren, welches auf die Datensätze des klinischen Krebsregisters zurückgreifen wird (diagnosebezogene Best-of-Datensätze der klinischen Krebsregister). Zusätzlich sollen die Sozialdaten der Krankenkassen als Datenquelle genutzt werden. Auf eine zusätzliche fallbezogene QS-Dokumentation von Ärztinnen und Ärzten wird bei diesem Verfahren erstmalig verzichtet. Voraussichtlich ab Januar 2026 soll auch eine Patientenbefragung starten. Die Beauftragung des IQTIG mit der Entwicklung der entsprechenden Befragung wurde im Januar 2023 beauftragt.

Ziel dieses Verfahrens ist eine einrichtungsvergleichende Abbildung relevanter Prozesse und Ergebnisse der Behandlung von Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakarzinom, um dadurch zur Verbesserung der urologisch-onkologischen Versorgungsqualität beizutragen. 

Das Verfahren soll für fünf Jahre erprobt und wissenschaftlich begleitet werden.

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