Selbsthilfe (KOSA)
Die KOSA – (Kooperationsberatungsstelle) – der KVWL fördert und unterstützt seit 1988 die Kooperation zwischen Ärztinnen und Ärzten, Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Akteurinnen und Akteuren aus der Selbsthilfe, um die ambulante Versorgung zu verbessern.
- Die Kooperation zwischen Ärztinnen und Ärzten, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und der Selbsthilfe weiter auszubauen
- Vorurteile, Ängste und Barrieren auf beiden Seiten abzubauen und Verständnis für die Rolle und Funktion des anderen aufzubauen
- Durch gemeinsame Veranstaltungen wie der KVWL-Sprechstunde Kooperationen anzustoßen sowie den Dialog auf Augenhöhe und gegenseitiges voneinander Lernen zu ermöglichen. Lassen auch Sie sich in den Expertenpool aufnehmen und referieren Sie in unserer KVWL-Sprechstunde oder in einer Selbsthilfegruppe zu medizinischen/psychotherapeutischen Themen.
Indem Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und -therapeuten ihre erlernte Kompetenz mit der erlebten Kompetenz der Selbsthilfegruppen zusammenbringen, will die KOSA dazu beitragen, die Qualität der medizinischen Versorgung in Westfalen-Lippe nachhaltig zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen - KOSA
Ärzte und Psychotherapeuten profitieren von einer Kooperation mit Selbsthilfegruppen
- Informationszuwachs: Durch die Kooperation erhalten Sie spezifische Informationen zur Alltagsbewältigung chronisch kranker und behinderter Menschen
- Qualitätssicherung: Durch die direkte Begegnung mit Selbsthilfe in Qualitätszirkeln oder Fortbildungen erhalten Sie Rückmeldungen über Behandlungsmethoden. In der Zusammenarbeit mit Selbsthilfe lernen Sie, die Verantwortung zu teilen und die Patienten in die Diagnostik- und Therapieentscheidung mit einzubeziehen.
- Persönlicher Gewinn: In der persönlichen Begegnung lernen Sie andere Sichtweisen kennen. So verbessert sich die Kommunikation mit den Patienten. Sie erfahren Entlastung in der Praxis durch kompetente und informierte Patienten, die die Verantwortung für die Behandlung mittragen. Durch die Kooperation mit der Selbsthilfe verbessern Ärzte und Psychotherapeuten die ambulante Versorgung.
Patienten profitieren von der Kooperation mit Selbsthilfegruppen
- Eigenverantwortung: Selbsthilfe unterstützt chronisch Kranke, Behinderte und Menschen mit sozialen Problemen. Sie stärkt die Eigenverantwortung, klärt auf und bringt Wissen. Selbsthilfe fördert die Einsicht in notwendige Diagnostik- und Behandlungsmaßnahmen. Auch setzt sie sich für gesundheits- und sozialpolitische Interessen ein.
- Lernen: In Selbsthilfegruppen lernen Patienten von anderen Betroffenen hilfreiche Strategien zur Krankheitsbewältigung. Positive Vorbilder zeigen ihnen, wie sie ihre Probleme und Einschränkungen akzeptieren.
- Soziale Unterstützung: In Selbsthilfegruppen erfahren Patienten Vertrauen, Verständnis, Interesse und Zuwendung. Sie erhalten dort wichtige Informationen über soziale und rechtliche Möglichkeiten der Unterstützung.
- Zugehörigkeit: In Selbsthilfegruppen erleben Patienten, dass sie ihr Schicksal mit anderen teilen. Der Besuch einer Selbsthilfegruppe steigert die Lebensqualität. Selbsthilfegruppen sind eine qualitativ wertvolle Ergänzung der medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie zu folgenden Punkten Fragen haben oder Unterstützung im Bereich Patientenorientierung brauchen:
- Informationen über Selbsthilfegruppen an zentraler Stelle in der Praxis auslegen
- Patienten auf die Vorteile von Selbsthilfegruppen hinweisen
- Patienten zur Teilnahme an Selbsthilfegruppen motivieren
- Selbsthilfegruppen in medizinischen Fragen beraten
- in einer Selbsthilfegruppe zu medizinischen/psychotherapeutischen Themen referieren (gerne direkt an Beate.Schlegel@kvwl.de)
- an einem Treffen der Selbsthilfegruppen teilnehmen
- in Qualitätszirkeln mit Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten
- Selbsthilfegruppen in neue Versorgungsformen einbeziehen
- Veranstaltungen zu medizinischen oder gesundheitspolitischen Themen organisieren
- Praxisräume für Selbsthilfegruppen öffnen Patientenorientierung
- Selbsthilfefreundlichkeit als Element des KV-Praxis Qualitätsmanagement (KPQM)
Bitte besuchen Sie unsere KOSA-Seite speziell für Betroffene und deren Angehörige.