„Kreative Maßnahmen“ sind gefordert

KVWL und SPD tauschen sich zu Digitalisierung und Sicherstellung medizinischer Versorgung aus.

Gesundheitspolitischer Austausch
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Trafen sich zum gesundheitspolitischen Austausch in Dortmund (v. l. n. r.): KVWL-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Spelmeyer, die SPD-Landtagsabgeordneten Volker Baran, Thorsten Klute, Christina Weng und Rodion Bakum sowie KVWL-Vorstand Thomas Müller.

Dortmund, 13.02.2023 – Der Vorstand der KVWL hat sich jetzt mit Landtagsabgeordneten der SPD über aktuelle gesundheitspolitische Themen ausgetauscht. Im Fokus stand insbesondere die Digitalisierungsoffensive der KVWL mit der Forderung nach einem Praxiszukunftsgesetz zur Digitalisierung der Praxen. Auch die ambulante medizinische Versorgung in der Region wurde beleuchtet.

KVWL-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Spelmeyer und Vorstand Thomas Müller begrüßten in Dortmund die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion Rodion Bakum (Arzt, Mühlheim), Volkan Baran (Dortmund), Thorsten Klute (gesundheitspolitischer Fraktionssprecher, Versmold) und Christina Weng (Krankenpflegerin, ehemalige Klinik-Personalratsvorsitzende, Minden).

Der Landtag hatte sich Ende Januar in einer Aktuellen Stunde mit der hausärztlichen Gesundheitsversorgung befasst. Und so stand beim Austausch mit dem KVWL-Vorstand auch die Sicherstellung der medizinischen Versorgung in ländlichen wie städtischen Gebieten im Blickpunkt, inklusive der Notfallversorgung mit Einrichtung von „Portalpraxen“ als Notfalldienstpraxen an Krankenhäusern in Westfalen-Lippe. Konkret ging es beispielsweise um die kinder- und jugendmedizinische Versorgung in der Dortmunder Nordstadt oder das Hausarztförderprogramm „Praxismacher*in“ im Kreis Herford. Auch der Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund zum Gesundheitssystem war den Abgeordneten ein wichtiges Anliegen.

Der Vorstand der KVWL stellte die kreativen Sicherstellungsmaßnahmen heraus, die bereits unternommen werden, um die medizinische Versorgung zu sichern: beispielsweise die Förderung der Weiterbildung zum Hausarzt oder die Entlastung der Ärzte durch Qualifizierung von Medizinischen Fachangestellten zu „Physician Assistants“. Auch die Unterstützung kommunaler Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) sei eine zukunftsträchtige Möglichkeit. Die KVWL ist hier bereit, sich mit Kommunen und  Kreisen an einen Tisch zu setzen, um gemeinsame Fördermaßnahmen auszuloten. Hier bedürfe es gemeinsamer Kraftanstrengungen aller Beteiligten. Die Landtagsabgeordneten zeigten sich beeindruckt von der Vielzahl der Maßnahmen; Gastgeber und Gäste vereinbarten, miteinander im Gespräch zu bleiben. – sk

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KVWL-Pressestelle