HPV-Impfung
Humane Papillomviren, kurz HPV, können unterschiedliche Erkrankungen auf Haut und Schleimhäuten auslösen – darunter einige Krebsarten wie z. B. Gebärmutterhals-, Scheiden-, Penis- oder Analkrebs. Außerdem können sie die zwar harmlosen aber unangenehmen Genitalwarzen (Feigwarzen) verursachen.
HPV-Impfung für Mädchen und Jungen
Humane Papillomviren, kurz HPV, können unterschiedliche Erkrankungen auf Haut und Schleimhäuten auslösen – darunter einige Krebsarten wie z. B. Gebärmutterhals-, Scheiden-, Penis- oder Analkrebs. Außerdem können sie die zwar harmlosen aber unangenehmen Genitalwarzen (Feigwarzen) verursachen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) erkranken in Deutschland jedes Jahr mehr als 6.000 Frauen und 1.500 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Frauen sind oft in Form von Gebärmutterhalskrebs betroffen. Daran sterben dem RKI zufolge jedes Jahr mehr als 1.000 Frauen in Deutschland. Mit einer frühzeitigen Impfung ließe sich ein Großteil der HPV-bedingten Erkrankungen vermeiden.
Übertragen werden die Viren in erster Linie beim Geschlechtsverkehr. Aber selbst intensives Küssen, Streicheln oder Petting kann schon genügen; und auch beim Oralverkehr ist eine Ansteckung möglich. Beim direkten Kontakt mit infizierten Stellen kann das Virus über kleinste, oftmals nicht sichtbare Verletzungen der Haut oder über die Schleimhaut von Körperöffnungen in den Organismus gelangen.
Wann sollte eine HPV-Impfung erfolgen?
Am wirksamsten ist die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt, wenn noch keine HPV-Infektion vorliegt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung deshalb für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Jugendliche ab dem Alter von 15 Jahren, die noch nicht gegen HPV geimpft sind, sollen die Impfung möglichst bald und noch vor dem 18. Geburtstag nachholen.
Das Impfschema sieht zwei Impfungen im Abstand von fünf Monaten vor. Die zweite Impfung kann noch bis zu 13 Monate nach der ersten erfolgen. Dann besteht ein sicherer Schutz. Versäumte Impfungen sollten bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Wird zum ersten Mal im Alter von 15 Jahren oder später geimpft, sieht das Impfschema drei Impfungen bis zum 18. Geburtstag vor.
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