AdAM

Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management

Das Bild zeigt das Logo des Innovationsfondsprojekts "Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management", kurz AdAM.
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Die „Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management“ (AdAM) war ein Gemeinschaftsprojekt der KVWL und der BARMER Ersatzkasse in Kooperation mit verschiedenen Universitäten in NRW und Hessen.

An AdAM haben sich von Juli 2017 bis Juni 2021 mehr als 11.000 BARMER-versicherte Patienten und 937 Arztpraxen in Westfalen-Lippe beteiligt. Das Projekt ist damit abgeschlossen. 

Hausärztinnen und -ärzten stehen Handlungsempfehlungen zur Verfügung, die ihnen Optionen für die weitere Behandlung der Patientinnen und Patienten in ganz bestimmten Situationen vorschlagen. Diese Leitlinien wurden von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) als S2k-Leitlinie veröffentlicht. Sie werden regelmäßig aktualisiert: 

S2k-Leitlinie Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität - Living Guideline

Ausgezeichnet - gleich zweimal!

Um die Arzneimitteltherapiesicherheit für Patienten zu erhöhen, muss Ärzten zum Zeitpunkt der Verordnung die Gesamtmedikation plus Hinweisen auf vermeidbare Risiken angezeigt werden. Und zwar mit digitaler Unterstützung. In der vom Gemeinsamen Bundesausschuss geförderten prospektiv-randomisierten Studie AdAM zu digital unterstütztem hausärztlichen Medikationsmanagement hat die KVWL gezeigt, dass genau das möglich ist. Die Studienergebnisse überzeugten so sehr, dass AdAM im Herbst 2023 gleich zweimal ausgezeichnet wurde - miit dem 1. Preis für Patientensicherheit und dem 1. Platz des MSD Gesundheitspreises.

Erfahrungen mit AdAM – Herr Dr. Schay berichtet aus der Praxis

Der Hausarzt hat mit AdAM den Überblick über die Multimedikation; Ziel ist die optimierte Versorgung der Patienten. "Wir beschäftigen und schon lange mit der Polypharmazie. Gerade bei dem älter werdenden Klientel ist es wichtig, alle Medikamente im Blick zu behalten," so Dr. Schay. Die Patienten könnten so besser betreut werden, unerwünschte Arzeneimittelwirkungen würden frühzeitig erfasst. Mehr über die Erfahrungen von Dr. Schay mit dem AdAM-Programm sehen Sie im nebenstehendem Video.