Praxis gesucht, Zukunft gefunden: Auch der 10. Westfälische Praxisbörsentag war ein voller Erfolg!

Praxisbörsentag
© Sascha Marx / KVWL

In Präsenz? In Präsenz! Was jahrelang selbstverständlich war, wurde aufgrund der Corona-Pandemie im Vorfeld der Veranstaltung oft explizit nachgefragt. Und ja, der 10. Westfälische Praxisbörsentag hat Mitte August wieder direkte Begegnungen von Angesicht zu Angesicht ermöglicht – und gleichzeitig all jenen ein Angebot gemacht, die nicht persönlich im Dortmunder Ärztehaus erscheinen konnten oder wollten. Die Resonanz war beeindruckend. Ausgebuchte Seminare mit einer üppig gefüllten Warteliste, intensive Gespräche, individuelle Tipps durch die Expertinnen und Experten der KVWL und sogar ein paar „Matches“, also unmittelbare Treffer von Praxisabgebern mit Niederlassungsinteressenten standen am Ende des Tages auf der Habenseite. 

Dabei ist es nicht nur der Pandemie zu verdanken, dass der Westfälische Praxisbörsentag und das parallel stattfindende Niederlassungsseminar sich zunehmend auch digitaler Kanäle bedienen. Schon länger haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVWL Consult GmbH überlegt, wie sie ihre Angebote, die im Internet unter www.kvboerse.de zu finden sind, enger mit dem Leistungsangebot des Westfälischen Praxisbörsentages verzahnen können. So konnten Ärztinnen und Psychotherapeuten, die gerne in der ambulanten Versorgung arbeiten oder sogar eine eigene Praxis betreiben möchten, die rund 200 Biete-Inserate sichten und mittels aufgedrucktem QR-Code unmittelbar weitere Informationen auf ihren Smartphones abrufen. Immerhin 60 Interessenten waren mit einem eigenen Suche-Inserat vertreten, wobei nicht jeder, der seine Zukunft in der ambulanten Medizin sieht, dies direkt schon mit einer Annonce öffentlich bekunden möchte. „Erst mal gucken“ ist natürlich auch erlaubt – und gewünscht!

Kompetente Beratung in allen Phasen des Berufslebens

Während bei den Teilnehmern des Westfälischen Praxisbörsentages die grundsätzliche Entscheidung über die Aufnahme oder Beendigung der ambulanten Tätigkeit schon gefallen ist, müssen das „Wie“ und „Wann“ meist noch konkreter geplant werden. Einzel- oder Gemeinschaftspraxis, selbstständig oder angestellt, Stadt oder Land? Wie finanziere ich mein Vorhaben und welche juristischen Aspekte müssen berücksichtigt werden? Wie läuft das verwaltungstechnische Prozedere genau ab? Einen Teil der Fragen konnten die Experten im Rahmen des Niederlassungsseminars direkt beantworten. Für die individuellen Details gilt das Service-Versprechen der KVWL, Ärztinnen und Psychotherapeuten in allen Phasen ihrer Karriere als kompetenter Ansprechpartner zur Seite zu stehen. So wurden am 13. August auch direkt einige Termine mit dem Team der KVWL-Praxisberatung vereinbart.

Die Zukunft ist hybrid

Das Pendant zum Niederlassungsseminar setzt am Ende der beruflichen Laufbahn an. Wie kann ich meine Praxis am besten verkaufen? Wie die Erlöse sicher und nachhaltig anlegen und mit welchen Beträgen kann ich realistischerweise überhaupt kalkulieren? Antworten auf diese Fragen lieferte das Praxisabgeberseminar, das ebenfalls im Rahmen des 10. Westfälischen Praxisbörsentages stattfand. Beide Seminare wurden als Hybridveranstaltung durchgeführt, das heißt, in Präsenz und online. Auch diese digitale Alternative wird wohl als Service-Angebot die Pandemiezeit überdauern, denn jeweils 125 Online-Teilnehmer sind ein deutlicher Beleg dafür, dass das Angebot offensichtlich einen Nerv trifft.

Und so fiel das Fazit von Organisatoren und Besuchern nach zweijähriger Durststrecke rundum positiv aus. Besonders gelobt wurden zudem die angebotene Kinderbetreuung sowie die Möglichkeit, in den Seminarpausen einen Blick in die dipraxis, die volldigitalisierte Modellpraxis der KVWL, zu werfen. Einig war man sich auch, die Abschiedsformel am  Ende der Veranstaltung wörtlich zu nehmen: Auf Wiedersehen im nächsten Jahr! -ms