eliPfad
Personalisierter, interdisziplinärer Patientenpfad zur sektorenübergreifenden Versorgung multimorbider Patienten mit telemedizinischem Monitoring
eliPfad

Ältere Menschen leiden immer häufiger unter mehreren Erkrankungen. Diese multimorbiden Patientinnen und Patienten haben ein erhöhtes Risiko, in den Monaten nach einem Klinikaufenthalt erneut ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, weil sie im Alltag nicht zurechtkommen. Um diesen sogenannten „Drehtüreffekt“ zu vermeiden, ist das Innovationsfonds-Projekt eliPfad unter Leitung der Klinik II für Innere Medizin der Uniklinik Köln ins Leben gerufen worden. Es wird durch den gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert.
eliPfad soll Strukturen schaffen, die eine Unterbrechung der Versorgung bei einer Einweisung ins Krankenhaus und nach einer Entlassung verhindern. Grundlagen hierfür sind:
- die elektronische Fallakte (EFA),
- die enge Abstimmung aller beteiligten Ärztinnen und Ärzten über Telekonsile,
- die Einbindung einer Fallmanagerin oder eines Fallmanagers,
- ein individuelles Übungsprogramm für das gesundheitliche Selbstmanagement,
- der Einsatz smarter Endgeräte, die eine telemedizinische Dokumentation ermöglichen.
Das Wichtigste zu eliPfad
eliPfad legt das Hauptaugenmerk auf die Autonomie der Patientinnen und Patienten. Mit dem eliPfad Entlassmanagement werden Patientinnen und Patienten sektorenübergreifend und vernetzt begleitet.
Personalisierte Versorgungsangebote sollen den Betroffenen helfen, ihren Alltag möglichst selbstbestimmt leben zu können. So wird Notfällen und potenziell problematischen Entwicklungen vorgebeugt. Im besten Fall können weitere Krankenhausaufenthalte mit eliPfad verkürzt, verringert oder ganz vermieden werden.
Mit einer individuellen Behandlungsplanung erhalten sowohl stationär als auch ambulant Versorgende zielgerichtete Instrumente zum Austausch über den Gesundheitszustand.
Fallmanagerinnen und Fallmanager fungieren als Bindeglied und Koordinationsstelle zwischen Klinik, Patient*in sowie Hausärztinnen und -ärzten bzw. niedergelassenen Fachärztinnen und –ärzten. Letztere kennen ihre Patientinnen und Patienten oft schon seit vielen Jahren und sollen dementsprechend als primäre Ansprechperson eng miteinbezogen werden, um alle Behandlungsschritte abzustimmen.
Weitere Informationen finden Sie auch in dem Informationsflyer eliPfad.
Die Projektförderung läuft seit 2022 bis 2026. Im September 2023 startet die zweijährige Interventionsphase. Die Evaluation soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.